Bad Homburg v. d. Höhe. Der Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hat die Absicht bekundet, das ehemalige Klinik-Areal an der Urseler Straße zu erwerben. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der städtischen Gremien. Mit dem geplanten Kauf soll die Grundlage für die Entwicklung eines neuen, nachhaltigen und qualitätsvollen Wohnquartiers geschaffen werden.
Mit der Umsetzung wird die Kur- und Kongreß-GmbH (KuK) beauftragt. Sie soll ihre Tochtergesellschaft, die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH (KuKI), damit beauftragen, die Kaufverhandlungen mit dem Hochtaunuskreis als Eigentümer zu führen. Zur Finanzierung des Erwerbs hat der Magistrat eine Bürgschaft zugunsten der KuKI vorgesehen.
Die Verkaufsfläche umfasst rund 28.512 Quadratmeter. Mit dem Erwerb wird nun die Voraussetzung geschaffen, die städtebauliche Entwicklung aktiv voranzubringen. Vorrangiges Ziel ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für die lokale Bevölkerung - insbesondere für Mitarbeitende des Stadtkonzerns, für Bürgerinnen und Bürger mit außerordentlichem Engagement für die Belange der Stadt Bad Homburg (z.B. in Vereinen oder im Ehrenamt) sowie von Wohnraum für Mitarbeitende von Bad Homburger Unternehmen.
„Wohnraum ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt eine der zentralen Fragen. Bad Homburg muss für Familien, Fachkräfte und engagierte Bürgerinnen und Bürger attraktiv bleiben. Mit dem Erwerb des Jacobi-Quartiers schaffen wir die Voraussetzung für ein neues, lebenswertes Stadtquartier“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Das Quartier solle nicht nur ein attraktiver Wohnstandort werden, „sondern auch ein klares Signal für unsere Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt“.
Der Hochtaunuskreis steht der Absichtserklärung des städtischen Magistrats positiv gegenüber, betont aber auch, dass noch rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen zu klären sind. Sollten diese zeitnah ausgeräumt werden, könnte der Grundstücksverkauf noch in diesem Jahr in die Kreisgremien gehen.